Im Auftaktspiel des EWHL Supercups unterlagen die Memminger Indians dem EV Zug mit 3:4 (1:2/1:1/0:1/0:1) nach Verlängerung. Die Allgäuerinnen egalisierten dabei sowohl einen 0:2 also auch einen 2:3 Rückstand.
Es war das erwartete europäische Spitzenspiel, in dem zunächst die Gäste das Spiel bestimmten. Mit hoher Laufbereitschaft und exaktem Passspiel setzten die Zugerinnen die ECDC Frauen immer wieder unter Druck. Einen Fehlpass in der Memminger Zone nutzte dann Nena-Marie Lutz zum 0:1 (9. Min.). Zwei Minuten später gab es dann eine Hinausstellung gegen die Indians und hier zeigten sich die Schweizerinnen sehr effektiv. Nach nur 12 Sekunden musste Sandra Abstreiter zum zweiten Mal hinter sich greifen. Bei dem abgefälschten Schuss von Annic Büchi gab es für sie allerdings auch nichts zu halten. Die Maustädterinnen hielten aber gut dagegen und Kapitänin Daria Gleißner gelang in der Schlussminute des ersten Drittels, ebenfalls in Überzahl, der wichtige 1:2 Anschlusstreffer.
Und es kam noch besser. Luisa Bottner überwand die gegnerische Torhüterin zum 2:2 Ausgleich, schön in Szene gesetzt von ihren Sturmpartnerinnen Marina Swikull und Antje Sabautzki (27. Min). Drei Minuten später jubelten dann wieder die Gäste und nutzten eine erneute Überzahlsituation durch ihre Top-Spielerin Lara Stalder eiskalt aus.
Unmittelbar nach dem letzten Seitenwechsel der erneute Ausgleich der Indians. Laura Kluge setzte sich sehenswert durch und ihren ersten Schuss konnte die finnische Torfrau des EVZ noch abwehren. Gedankenschnell verwandelte aber Kluge den Nachschuss zum 3:3 (42.). In der Folge hatten beide Teams die Chance zum Siegtreffer, konnten aber die starken Torfrauen des jeweiligen Gegners nicht mehr überwinden.
So ging es in die Verlängerung im Modus 3 gegen 3, in der die Frauen des EV Zug das kleine Quäntchen mehr Glück hatten. Einen Schuss von Luisa Waser aus halblinker Position prallte vom Schienbeinschoner einer Memmingerin unhaltbar für Sandra Abstreiter ins eigene Tor zum 3-4 Endstand ab.
Ob die Indians mit diesem einen Punkt noch die Chance auf die Teilnahme am Finalturnier haben, ist vom Ergebnis der Spiele in den anderen Vorrundengruppen und vom Ausgang der Partie der Indians gegen Budapest am Sonntagabend abhängig.
Indians Headcoach Waldemar Dietrich: „Der EV Zug war der stärkste Gegner, gegen den wir in der bisherigen Saison gespielt haben. Wir haben alle Spielerinnen zum Einsatz gebracht und uns insgesamt gut verkauft. “
Am Sonntagmittag treffen die Memmingerinnen im letzten Spiel der Vorrundengruppe C des EWHL Supercups auf Budapest Jegkorong Akademia. Spielbeginn ist um 12:15 Uhr.
Fotoquelle: Alwin Zwibel