Nach dem bärenstarken Auftritt der ECDC Frauen beim Turnier in Zug und dem erneuten Gewinn des EWHL Supercups steht am Wochenende wieder der reguläre Spielbetrieb in der DFEL auf dem Programm. Die Memmingerinnen empfangen zuerst am Samstag um 17.15 Uhr den 8-fachen Deutschen Meister ESC Planegg am heimischen Hühnerberg. Einen Tag später treten die Indians um 13.15 Uhr in Miesbach zum Rückspiel an.
Die Umstellung für die Maustädterinnen wird gewaltig sein von der schmucken Eishalle in Zug, die an ein NHL Stadion im Kleinformat erinnert, zum Eisstadion in Miesbach, dem die ein oder andere Sanierungsmaßnahme guttun würde. Die Planegg Penguins, langjähriger Erzrivale der Allgäuerinnen, stehen vor einem sportlichen Neuanfang nachdem in den vergangenen Jahren viele Leistungsträger den Verein verlassen oder die Schlittschuhe an den Nagel gehängt haben. Dennoch stehen mit Julia Zorn, Kerstin Spielberger und Yvonne Rothemund drei Ex-Nationalspielerinnen im Kader, dazu die sehr erfahrenen Monika Pink (42 Jahre) und Kathrin Lehmann (43). Daneben sicherten sich die Oberbayern per Förderlizenz die Dienste von Chiara Schultes, einer der besten deutschen Torfrauen. Mit Torhüterin Julia Becker und Stürmerin Kim Bürge schnüren jetzt auch zwei Ex-Memmingerinnen ihre Schlittschuhe für den Rekordmeister.
Planegg liegt nach sechs Spielen auf Rang sechs der Tabelle und hat dabei einen Sieg und fünf Niederlagen eingefahren. Die Partien verliefen allesamt knapp und die Niederlage der Pengiuns stand meist erst in den Schlussminuten fest. Die ECDC Frauen haben erst vier Spiele hinter sich (drei Siege, eine Niederlage) und liegen mit neun Punkten punktgleich mit Ingolstadt und Berlin auf dem dritten Platz. Die Allgäuerinnen werden gut beraten sein, konzentriert in die beiden Spiele am Wochenende zu gehen und den gegnerischen Leistungsträgern möglichst wenig Handlungsspielraum zu geben.
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