Eine Woche nach den Eisbären aus Berlin kommen am Wochenende erneut Bären an den Memminger Hühnerberg, diesmal in Form der Eishockeyfrauen des EC Bergkamen. Wie üblich beginnen die beiden Spiele am Samstag um 17:15 Uhr bzw. am Sonntag um 12:15 Uhr.
Fünf Spieltage vor Ende der Hauptrunde benötigen die Memminger Indians rein rechnerisch noch zwei Punkte, um im Play-Off Halbfinale zunächst zwei Mal Heimrecht zu haben. Wenn jetzt aber das Tabellenschlusslicht aus Bergkamen ins Allgäu kommt, sind sechs Punkte die Zielvorgabe, die ECDC Trainer Werner Tenschert seinen Spielerinnen stellt. Dadurch möchten sich die Indians die Chance bewahren, die Bundesliga Hauptrunde als Erster zu beenden. Auf dem Papier eine vermeintlich leichte Herausforderung, denn die einzigen Punkte, die Bergkamen bislang errungen hatte, waren aus den Begegnungen gegen Düsseldorf. Durch deren Rückzug wurden aber alle Spiele annulliert und so stehen die Bärinnen jetzt ohne einen einzigen Punkt am Tabellenende. Zugleich warnt der Memminger Übungsleiter aber vor den Frauen aus NRW. In der letzten Saison hat sich Bergkamen wieder einmal als „Angstgegner“ der Indians herausgestellt. Sie waren die einzige Mannschaft, gegen die die Indians eine negative Bilanz hatten. Von zwölf möglichen Punkten konnten die Memmingerinnen 2018/19 nur fünf gewinnen.
Die Bärinnen mussten zu Saisonbeginn neben etlichen Leistungsträgern auch ihren langjährigen Coach ersetzen und so gingen die ersten Spiele zum Teil klar verloren. Auch die Indians konnten Mitte Oktober ihre beiden Auswärtsaufgaben in Bergkamen deutlich mit 8:1 bzw. 9:2 meistern. Zuletzt fanden die Frauen aus NRW aber immer besser zu ihrer alten Kampfstärke zurück und Vizemeister Planegg musste sich vor zwei Wochen zu zwei 3:0 bzw. 3:1 Siegen mühen. Die Memmingerinnen werden sich also etwas einfallen lassen müssen, um das Abwehrbollwerk der Bärinnen zu knacken.
Fotoquelle: Alwin Zwibel (C), Beitragsbild von Uwe Fuchs (C)