Ministerpräsident Dr. Markus Söder empfing die Frauenmannschaft des ECDC Memmingen anlässlich des Gewinns der Deutschen Eishockey Meisterschaft im Kuppelsaal der Bayerischen Staatskanzlei.

Die Memminger Eishockeyfrauen wurden an diesem Tag von Memmingens Oberbürgermeister, Jan Rothenbacher, Klaus Holetschek, Fraktionsvorsitzender der CSU im Bayerischen Landtag und zahlreichen Sponsoren und Unterstützern des Teams begleitet.

Bayerns Ministerpräsident Dr. Markus Söder: "Bayern ist Sportland: Die Frauen des ECDC Memmingen sind wahre Erfolgsgaranten. Zum fünften Mal innerhalb von acht Jahren konnten sie die Deutsche Meisterschaft für sich entscheiden. Außerdem wurden sie dieses Jahr auch Supercup Champion in der European Women‘s Hockey League. Herzlichen Glückwunsch zu dieser großartigen Erfolgsserie an dieses super sympathische Team und weiterhin alles Gute!"

ECDC Teamkapitänin Daria Gleißner und der sportliche Leiter der Frauenmannschaft Peter Gemsjäger bekamen vom Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder als Anerkennung eine Trophäe überreicht.

Im Anschluss an den Empfang ging es weiter ins Klinikum rechts der Isar, wo Peter Gemsjäger und Prof. Dr. Helmut Friess die Zusammenarbeit zwischen der Stiftung Chirurgie und den ECDC Frauen als Sonderbotschafterinnen für weitere zwei Jahre bestätigte.

Mit einem Biergartenbesuch am Nockherberg klang ein erlebnisreicher Tag aus.

Fotoquelle: Alwin Zwibel

Mit Theresa Knutson kommt die Topscorerin der DFEL Saison 2022/23 zurück an den Memminger Hühnerberg. „Wir freuen uns sehr, dass es uns gelungen ist, Theresa nach einem Jahr Unterbrechung wieder an ihre alte Wirkungsstädte zu lotsen“ sagt Peter Gemsjäger, sportlicher Leiter der ECDC Frauenmannschaft zum gelungenen Transfercoup.

Knutson erzielte in der vorletzten Saison für die Allgäuerinnen in 26 Spielen 23 Treffer und 23 Assists. In der Spielzeit 2023/24 schloss sie sich dem Schweizer Erstligisten HC Ambrì-Piotta Girls an und half den Tessinerinnen maßgeblich dabei, Platz drei in der starken Postfinance Women’s League zu sichern. In 33 Spielen erzielte die 28-jährige US Amerikanerin 31 Tore und 23 Assists und wurde so zweitbeste Torjägerin der Schweiz.

Theresa Knutson: „Ich freue mich unheimlich, für die kommende Saison nach Memmingen zurückzukehren. Nach der erfolgreichen Spielzeit 22/23 bin ich bereit, auf eine weitere großartige Saison hinzuarbeiten und der Mannschaft dabei zu helfen, den Titel zu verteidigen.“

Indians Headcoach Waldemar Dietrich: „Theresa weiß einfach wo das Tor steht und sie ist in der Schweiz nochmals stärker geworden. Wir sind sehr glücklich über ihre Rückkehr an den Hühnerberg.“

Theresa Knutson wird wieder das Trikot mit der Nummer 17 bei den Indians tragen.

Fotoquelle: Alwin Zwibel

Nach drei äußerst erfolgreichen Jahren verlässt Laura Kluge (27) den amtierenden Deutschen Meister aus Memmingen und schließt sich wieder ihrem Heimatverein Eisbären Berlin Juniors an.

Die Stürmerin gewann mit den Indians 2023 und 2024 zweimal die Deutsche Meisterschaft und wurde einmal Vizemeister (2022). Dazu holte sie mit den Allgäuerinnen im Jahr 2023 den EWHL Supercup. In 50 Meisterschaftsspielen für die Indians erzielte sie dabei 32 Tore und steuerte 53 Assist bei.  In den letzten beiden Jahren wurde Laura Kluge zum MVP der Play-Offs gewählt.

„Wir hatten gehofft, dass sie noch ein weiteres Jahr bei uns dranhängt“ meint Peter Gemsjäger, sportlicher Leiter der Indians Frauenmannschaft. „Aber es ist nachvollziehbar, dass es Laura nach acht Jahren im Ausland bzw. bei uns, wieder nach Hause zur ihrer Familie und ihren Freunden zieht“.  Auch Headcoach Waldemar Dietrich bedauert die Entscheidung: „Laura hat uns sehr geholfen hat in den drei Jahren hier und sie hinterlässt eine große Lücke“.

Ähnlich äußert sich auch Laura Kluge zum Abschied aus Memmingen: „Ich hatte eine sehr schöne und erfolgreiche Zeit in Memmingen, in der mir die Mannschaft und alle drum herum sehr ans Herz gewachsen sind. Nichts desto trotz freue ich mich jetzt sehr, wieder in die Heimat zurück zu kehren und mehr Zeit mit Familie und Freunde verbringen zu können.“

Alle Verantwortlichen der Indians Frauen bedanken sich bei Laura Kluge für ihre Zeit im Allgäu und wünschen ihr viel Erfolg und Gesundheit auf ihrem weiteren sportlichen Weg.

Fotoquelle: Alwin Zwibel

Zum zwölften Mal nehmen die Eishockeyfrauen des ECDC Memmingen am internationalen Pokalwettbewerb der European Women’s Hockey League (EWHL) teil. Dieser Wettbewerb startet in dieser Saison unter dem neuen Namen EWHL Euro Cup (vormals EWHL Super Cup). Zehn Teams spielen in drei Gruppen gegeneinander. Die Gruppen A und B bestehen dabei aus drei Teams, die Gruppe C aus vier.

Die Memmingen Indians sind Gastgeber der Gruppe A und empfangen am Wochenende 20.-22. September Aisulu Almaty aus Kasachstan und die Jegkorong Akademia aus Budapest am heimischen Hühnerberg.

Ein Wochenende zuvor finden die Vorrundenturniere der beiden anderen Gruppen statt. Die Gruppe B wird in Ingolstadt ausgetragen, dort sind die Kärnten Lakers aus Österreich sowie MAC Budapest aus Ungarn zu Gast. Die Gruppe C spielt in Bratislava, HC SKP Bratislava empfängt dabei den Hokiklub Budapest, die Austrian Select aus Österreich und den EV Zug aus der Schweiz.

Die Sieger der Gruppen A und B, sowie die beiden besten Teams der Gruppe C qualifizieren sich für das Finalturnier, das am 19./20. Oktober ausgetragen werden soll.

„Wir hätten die Möglichkeit gehabt, das Finalturnier in Memmingen auszutragen, sofern wir uns dafür qualifizieren“ so der sportliche Leiter der ECDC Frauen Peter Gemsjäger. „Aufgrund der aktuellen Kabinensituation würden wir dann aber die Memminger Eissporthalle für alle anderen Teams und Vereine an diesem Wochenende komplett blockieren und mussten deswegen ablehnen.“ Gleichwohl scheint jetzt Bewegung in die, seit Jahren festgefahrene Situation bezüglich der Infrastruktur der Eishalle zu kommen. „Wir bekommen immer mehr Unterstützer für eine Verbesserung der Infrastruktur und hoffen, dass in Zukunft auch solche Wettbewerbe in Memmingen stattfinden können“ so Gemsjäger abschließend.

Fotoquelle: Alwin Zwibel ©

Die 23-jährige Celina Haider wird in der kommenden Saison das Trikot der Memminger Eishockeyfrauen tragen. Die Stürmerin spielt 2015 in der höchsten deutschen Spielklasse, zunächst für den ESC Planegg. Dort wurde sie 2017 erstmals Deutscher Meister. Nach dem Wechsel 2020 zum ERC Ingolstadt kam 2022 eine weitere Meisterschaft sowie zwei Pokalsiege (2023 und 2024) dazu. Bislang kam die gebürtige Rosenheimerin in 154 Bundesligaspielen auf 44 Tore und 76 Assists.

In der Frauen-Nationalmannschaft gehört Celina Haider zum Stammkader des DEB und ist Sportsoldatin bei der Bundeswehr München. Sie kann auf vier Weltmeisterschaften (21 Spiele, 6 Tore und 9 Assists) zurückblicken.

Celina Haider: „Ich freue mich auf eine neue Herausforderung in der anstehenden Saison und bin davon überzeugt, dass der ECDC die perfekte Anlaufstelle ist, um sich sportlich und persönlich weiterzuentwickeln.“

„Wir freuen uns sehr über eine so hochkarätige und laufstarke Verstärkung in der Offensive“ meint Indians Headcoach Waldemar Dietrich. Bei den Indians Frauen wird Celina Haider das Trikot mit der Nummer 34 tragen.

Fotoquelle: Alwin Zwibel

Mit Caylee Nagle bekommt ein weiteres Memminger Eigengewächs in der kommenden Saison einen Platz im Kader der Frauen-Bundesligamannschaft. Die Verteidigerin hat schon in der vergangenen Spielzeit regelmäßig am Training der Frauen teilgenommen und sich so für den nächsten Schritt in ihrer Eishockeykarriere empfohlen.

Die 15-jährige hat alle ECDC Nachwuchsmannschaften durchlaufen und spielte zuletzt für die U15 und U17 Teams der „Young Indians“.  Auch internationale Erfahrungen durfte sie bereits sammeln. Ein Highlight war dabei im Januar 2024 mit der DEB U16 Nationalmannschaft der Gewinn der Bronzemedaille bei den Olympischen Jugend-Winterspielen (YOG) in Gangwon, Südkorea. Zuletzt nahm sie im April beim U16 Europapokal in Bratislava (Slowakei) teil.

Peter Gemsjäger, sportlicher Leiter der Indians Frauenmannschaft: „Wir haben mit der Integration von Eigengewächs Charlott Schaffrath in den Kader gute Erfahrungen gemacht. Charly hat sich mittlerweile einen Platz in der Frauen Nationalmannschaft erarbeitet und wurde jüngst auch in die Sportfördergruppe der Bundeswehr aufgenommen. Wir möchten jetzt auch Caylee nach und nach an die Frauenbundesliga heranführen und hoffen, dass auch sie ihren Weg gehen wird“.

„Ich freue mich ein Teil der Mannschaft zu werden und hoffe, dass ich dadurch viel lernen und neue Erfahrung sammeln kann“ so Nagle.

Caylee Nagle wird bei der Frauenmannschaft mit der Trikotnummer 14 auflaufen.

Fotoquelle: ECDC

Zweiter Neuzugang bei den Memminger Eishockeyfrauen ist Emma Kohler aus Dornbirn. Die 17-jährige Stürmerin begann ihre Eishockeykarriere beim SC Hohenems und kam über die Spielgemeinschaft SC Rheintal/SC Dornbirn in der Saison 2021/22 in die schweizerische Fraueneishockey Liga B, zuerst beim EC Will, dann bei den Thurgau Ladies. Das österreichische Dress trug Emma Kohler zwei Jahre für die U16 Nationalmannschaft. In den letzten beiden Jahre stand sie dann im U18 Aufgebot Österreichs bei den Weltmeisterschaften 2023 in Ritten (ITA) und 2024 in Neumarkt (ITA).

Die junge Stürmerin hat bereits in der vergangenen Saison bei den Indians Frauen mittrainiert und bei den Trainern einen guten Eindruck hinterlassen. „Wir werden in der kommenden Saison vermehrt jungen Talente in unseren Kader einbauen. Emma ist ein Baustein auf diesem Weg“ meint ECDC Headcoach Waldemar Dietrich.

„Es ist eine tolle Herausforderung für mich, die kommende Saison für Memmingen spielen zu dürfen. Ich hoffe die Mannschaft bestmöglich unterstützen zu können. Meine Vorfreude ist sehr groß. Ich freue mich auf eine tolle Saison mit dem ganzem Team“ so Kohler.

Emma Kohler wird einen der beiden EU-Kontingentplätze bei den Indians einnehmen und mit der Trikotnummer 27 für ihr neues Team auflaufen.

Fotoquelle: Charpy Sportsphotography ©

Mit Torhüterin Chiara Schultes präsentiert die Frauenmannschaft der Memminger Indians den ersten Neuzugang für die Saison 2024/25.  Die 18-jährige Torhüterin Chiara Schultes wird künftig den 5-fachen Deutschen Meister unterstützen.

Chiara Schultes begann schon mit fünf Jahren in Weiden bei den Young Blue Devils mit dem Eishockeysport, wo man schnell auf das große Talent des Mädchens aufmerksam wurde. Mit 14 Jahren stand sie bei zwei Eishockey-Nachwuchsteams des EV Weiden zwischen den Pfosten – der U15 und U17. Im Sommer 2021 wechselte Chiara dann zum DEL-Club EHC Straubing Tigers. „Dort hatte ich einfach eine bessere sportliche Perspektive und konnte in der höchsten deutschen Jugendklasse spielen“.  In Straubing nahm sie auch Skills Coach Aleks Kerks, der in der vergangenen Saison auch regelmäßig für die Indians Frauen tätig war, unter seine Fittiche.

Chiara Schultes von Team Deutschland Frauen wŠhrend des Spiels zwischen Deutschland Frauen und Finnland Frauen am 10.11.2023 in Landshut, Deutschland. (Foto von City-Press GmbH Bildagentur)

Ein besonderes sportliches Highlight war die IIHF U18-Weltmeisterschaft 2023 in Italien, bei der Schultes alle Spiele für dien DEB absolvierte und als beste Torhüterin des Turniers und als beste deutsche Spielerin ausgezeichnet wurde. „Der erste Platz bei dieser WM, sowie die Auszeichnungen als beste deutsche Spielerin und als bester Goalie der Weltmeisterschaft haben mich unfassbar glücklich und stolz gemacht“, sagt die 18-jährige.

Im vergangene Sommer wechselte Chiara Schultes dann nach Regensburg und spielte mit Förderlizenz für den ESC Planegg. So kam sie auf ihre ersten Einsätze in der Frauen Bundesliga.

„Wir sind durch die starken Leistungen schon früh auf Chiara aufmerksam geworden“ so der sportliche Leiter der Indians Frauen, Peter Gemsjäger. „Ihren Wechsel hatten wir dann bereits im Dezember vereinbart, aber bevor Chiara uns erstmals zur Verfügung stand, ging es mit der A-Nationalmannschaft zu einem Turnier nach Schweden. Dort verletzte sie sich leider so schwer an der Schulter, dass sie operiert werden musste und so für den Rest der Saison ausgefallen ist“.

Seit Anfang Mai wohnt Chiara Schultes nun in Memmingen und die Freude auf die neue Saison ist groß: „Ich freue mich in Memmingen zu sein und bin heiß auf eine erfolgreiche Spielzeit mit der Mannschaft.  Die Voraussetzungen hier sind optimal und ich hoffe, dem Team helfen zu können.“

Chiara wird für die Indians mit der Trikotnummer 75 auflaufen.

Fotoquelle: Citypress (C)

Ohne Pause geht es weiter für acht Nationalspielerinnen des ECDC Memmingen. Am Samstagabend stand die fünfte Meisterschaft für die Indians Frauen fest, schon am Dienstagnachmittag traf sich die Frauen-Nationalmannschaft im Bundesleistungszentrum Füssen zum WM Vorbereitungslehrgang. Zwei Tage später, am Donnerstag startet der ganze Tross dann schon Richtung USA, wo in Utica (New York) vom 3. bis 14. April die 2024 IIHF-Frauen-Weltmeisterschaft stattfindet.

„Gar nicht auszudenken, wenn unsere Finalserie gegen Ingolstadt über vier oder gar fünf Spiele gegangen wäre“ findet der sportliche Leiter der Memminger Frauen Peter Gemsjäger. „Worst case hätten wir Dienstagabend noch zu Spiel fünf in Ingolstadt antreten müssen“. So blieben den Finalteilnehmerinnen immerhin noch Sonntag und Montag um ein klein wenig zu feiern und die Koffer für die WM zu packen.

Im Kader der DEB Frauen-Nationalmannschaft stehen acht Spielerinnen aus dem aktuellen Kader der Memminger Indians: Daria Gleißner, Ronja Hark, Charlott Schaffrath und Carina Strobel (alle Verteidigung), dazu die Stürmerinnen Nicola Eisenschmid, Franziska Feldmeier, Laura Kluge und Jule Schiefer. Auch Torhüterin Sandra Abstreiter trug bis zu ihrem Wechsel in die nordamerikanische Profiliga PWHL Anfang November das Indians Trikot. Auf Abruf stehen die ECDC Spielerinnen Katharina Häckelsmiller (Sturm) und Lilly Uhrmann (Tor).

Vor dem WM-Start bestreitet die DEB-Auswahl am 1. April 2024 ein Vorbereitungsspiel gegen die Schweiz, ehe vom 4. bis 9. April 2024 die WM-Vorrundenspiele der Gruppe B gegen Dänemark, Japan, Schweden und China anstehen. Die drei bestplatzierten Nationen der Gruppe B erreichen das Viertelfinale, komplettiert wird das Feld durch die fünf Nationen der Gruppe A.

MagentaSport zeigt alle deutschen Partien sowie das Finale der 2024 IIHF-Frauen-Weltmeisterschaft live und kostenlos.

 

Spielplan der deutschen Frauen-Nationalmannschaft:

01.04.2024 | 18:00 (dt. Zeit 0:00) | Deutschland – Schweiz (Testspiel)

04.04.2024 | 15:00 (dt. Zeit 21:00) | Dänemark – Deutschland

06.04.2024 | 15:00 (dt. Zeit 21:00) | Japan – Deutschland

08.04.2024 | 11:00 (dt. Zeit 17:00) | Deutschland – Schweden

09.04.2024 | 11:00 (dt. Zeit 17:00) | Deutschland – China

Die Eishockeyfrauen der Memminger Indians sind erneut Deutscher Meister im Fraueneishockey. Am Samstagnachmittag holten sie beim ERC Ingolstadt mit 4:3 in der Verlängerung den entscheidenden dritten Sieg und verteidigten so erfolgreich ihren Meistertitel in der DFEL. Wie schon im Vorjahr gaben die Indians in den gesamten Play-Offs nicht ein einziges Spiel ab.

Dabei hat der Nachmittag alles andere als gut begonnen für die ECDC Frauen. Schon nach zwei Minuten gingen die Ingolstädterinnen nach einem sehenswerten Treffer von Emily Nix in Führung. Die Indians drückten auf den Ausgleich doch einen erneuten Konter der Pantherinnen verwandelte Lucy Klein zur 2:0 Führung für die Gastgeber (10.Min). Die Allgäuerinnen, die sich über die gesamte Partie deutlich mehr Spielanteile erarbeiten konnten, scheiterten bei den Angriffsversuchen zunächst aber immer wieder an der stark haltenden ERC-Torfrau Lisa Hemmerle.

 

Es dauerte bis zur 22. Minute, ehe den Indians durch Nara Elia der hochverdiente 2:1 Anschlusstreffer gelang. Nach dem zweiten Seitenwechsel schien die Partie dann zu kippen.  Gerade mal zwölf Sekunden waren gespielt, da gelang Nicola Eisenschmid der 2:2-Ausgleich, drei Minuten später brachte dann Franziska Feldmeier die Maustädterinnen erstmals in Führung. Doch Ingolstadt schlug durch Marie Delarbre zum 3:3 (49.) zurück.

So mussten, wie schon in Spiel zwei, beide Teams in die Verlängerung. Hier spielten so gut wie nur die ECDC Frauen und die Ingolstädterinnen kamen fast nicht aus dem eigenen Drittel. Aber die schwarze Hartgummischeibe wollte einfach nicht ins Ingolstädter Tor - vorerst. Nach gut acht Minuten hatten die Gastgeber durch Emily Nix dann den ersten Torschuss in der Overtime. Den letztendlich verdienten Siegtreffer zur fünften Meisterschaft der Indians markierte Laura Kluge (71. Min.), die über Lisa Hemmerle hinweg den Puck in die Maschen des Ingolstädter Tores bugsierte. Der Rest war Jubel.

Stimmen zum Spiel

Waldemar Dietrich (ECDC Memmingen Headcoach): „Der Titelgewinn fühlt ich gut an. Wir haben gewusst, dass es eng wird, da wir in diesem Jahr gegen Ingolstadt bereits drei Spiele in der Hauptrunde und das Finale im DEB-Pokal verloren haben. Der ERC hat eine wirklich starke Mannschaft und das Playoff-Finale war auf Augenhöhe, aber am Schluss haben wir verdient gewonnen. Wir sind stolz darauf, dass wir es in drei Spielen geschafft haben, uns den Meistertitel zu sichern.“

Peter Gemsjäger (Sportlicher Leiter ECDC Memmingen):Es war unser großes Saisonziel, den Titel zu verteidigen. Die drei Finalspiele der beiden besten deutschen Teams waren eine echte Werbung fürs Fraueneishockey. Zusammen mit dem Gewinn des europäischen EWHL Supercups war es eine überragende Saison für uns. Wir hoffen nun, dass es gelingt die Liga zu stärken und so das Deutsche Fraueneishockey weiter nach vorne zu bringen.“

DEB-Vizepräsident Marc Hindelang (Verantwortungsbereich LEV/ Ligen): „Glückwunsch an die Indians, die sich vollkommen verdient den Meistertitel gesichert und damit Revanche für das Pokalfinale genommen haben. Die Spiele zwischen den beiden besten deutschen Teams waren wesentlich enger als es der Serienendstand am Ende vermuten lässt. Die Zuschauerzahlen widerspiegeln genau das, aber auch generell das gesteigerte Interesse am Frauen-Eishockey und seinem Potenzial. Gerade auch die 13 Nationalspielerinnen von Memmingen und Ingolstadt haben Top-Leistungen geboten und fahren nun sicher mit viel Selbstvertrauen zur anstehenden Weltmeisterschaft.“

 

23.03.24 / 16:15 ERC Ingolstadt - ECDC Memmingen Indians 3:4 (0:2/1:0/2:1/1:0) OT

Tore:

1:0       (01:21) 1:0 NIX A. (71) DELARBRE M. (39)
2:0       (09:35) 2:0 KLEIN L. (19), EGGER N. (23)
2:1       (22:02) 2:1 ELIA N. (7)
2:2       (40:12) 2:2 KLUGE L. (72), ELIA N. (7)
2:3       (43:15) 2:3 FELDMEIER F. (69), GLEISSNER D. (20)
3:3       (48:46) 3:3 DELARBRE M. (39)
3:4       (70:46) 3:4 KLUGE L. (72), FELDMEIER (69)

Strafen: Ingolstadt 6 Min - Memmingen 8 Min

Zuschauer: 562

Fotoquelle: Alwin Zwibel ©

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