Rund 6.000 Kilometer werden die Indians Frauen in den nächsten Wochen auf Reisen sein und das Team um Headcoch Werner Tenschert muss dabei bis Anfang Dezember sämtliche weiten Auswärtsfahrten in der Frauenbundesliga absolvieren. Zehn Mal treten die Allgäuerinnen dabei auswärts an und nur zweimal geht es im gleichen Zeitraum auf heimischem Eis um Punkte. Der Start in den reiseintensiven Herbst führt die Indians am Wochenende zu den Eisbären Juniors Berlin.
Nur drei Mannschaften haben die ersten beiden Spieltage in der Fraueneishockey Bundesliga verlustpunktfrei überstanden. Neben den Memminger Indians, die ihre beiden Auftaktpartien gegen Ingolstadt gewinnen konnten sind das Mannheim sowie die Eisbären Juniors Berlin. So liegt gleich eine besondere Bedeutung in den Spielen am Samstag (19:00 Uhr) und Sonntag (13:00 Uhr) in der Bundeshauptstadt.
Berlin konnte beim 3:1 bzw. 8:3 über Düsseldorf zwei klare Erfolge verbuchen und die Neuzugänge der Eisbären scheinen schon frühzeitig in Topform zu sein. Die 22-jährige Amerikanerin Reilly Fawcett hat sich mit sechs Toren gegen die DEG gleich an die Spitze der Torjäger in der Frauenbundesliga geschossen. Gemeinsam mit ihren Sturmpartnerinnen Nina Kamenik und Bailey Wright markierte sie 10 der 11 Berliner Treffer aus den ersten beiden Partien. Dazu stellten die Eisbären am vergangenen Wochenende insgesamt neun Spielerinnen für die Lehrgänge der A und U18 Nationalmannschaft in Füssen ab.
Die Indians trafen Anfang September beim Turnier in Zürich bereits auf die Berlinerinnen und konnten das Spiel mit 4:1 gewinnen. Die Eisbären verlangten dort dem späteren Turniersieger Wien alles ab und unterlagen denkbar knapp mit 4:5 Toren.
„Wir sind gewarnt und wissen um die Schwere der Aufgaben in Berlin“ meint Indians Coach Werner Tenschert, der froh ist, dass die Bundesliga zuletzt spielfrei hatte. „Ich hoffe, dass unsere Verletzten bis zum Wochenende wieder weitgehend an Bord sind“.