Indians bleiben nach zwei Siegen über Berlin weiter auf der Erfolgsspur

20. November 2022

Die Frauen-Mannschaft des ECDC Memmingen bleibt ungeschlagen. Nach zwölf Spielen stehen die Indians-Frauen in der Eishockey-Bundesliga mit nun 36 Punkten souverän an der Tabellenspitze. Am Wochenende gewannen sie beide Heimspiele gegen die „Eisbären Juniors“ aus Berlin. Einem knappen 1:0 am Samstagabend ließen sie beim zweiten Aufeinandertreffen am frühen Sonntagnachmittag ein deutliches 8:1 (3:0; 2:0; 3:1) folgen.

Spiel eins am Samstag: Nach wie vor ohne die verletzte Stürmerin Laura Kluge, aber nach vierwöchiger Pause wieder mit Kapitänin Daria Gleißner starteten die Memminger Eishockey-Frauen in das Heimspielwochenende gegen Berlin.

Die Indians-Frauen setzten die Gäste von der ersten Minute an unter Druck, und das Geschehen spielte sich fast ausschließlich in der Hälfte der Gäste aus der Hauptstadt ab. Fels in der Brandung war schon wie bei den Hinspielen Berlins Torfrau Karmena Lasis, die mit starken Reflexen und viel Übersicht eine Angriffswelle der Maustädterinnen nach der anderen entschärfte.

Nur bei Strafzeiten kamen die Eisbärinnen zu Chancen, aber Lilly Uhrmann im Memminger Tor strahlte wie gewohnt viel Ruhe aus und behielt ihren Kasten sauber. In der Schlussminute des ersten Drittels fiel dann der längst fällige Führungstreffer der ECDC-Frauen. Schön von ihrer Sturmkollegin Sonja Weidenfelder freigespielt, überwand Theresa Knutson aus zentraler Position die Berliner Torfrau zum 1:0.

Im Mittelabschnitt erhöhten die Indians-Frauen den Druck nochmals und setzten die Berlinerinnen oft minutenlang in deren Drittel fest. Allein ein weiterer Treffer wollte ihnen nicht gelingen. Die Gäste kämpften aufopferungsvoll und blieben bei den gelegentlichen Kontern durchaus gefährlich.

Auch im letzten Abschnitt änderte sich wenig, es blieb spannend. Die Zuschauer kamen in der kurzweiligen Partie voll auf ihre Kosten und honorierten das Geschehen auf dem Eis mit viel Beifall. So blieb es bis zum Schlusspfiff beim knappen, aber aus Memminger Sicht hochverdienten 1:0-Erfolg.

ECDC-Coach Waldemar Dietrich sagte nach der ersten Partie: „Wir haben mit allen vier Reihen ein richtig gutes Spiel gemacht. Ich hab den Mädels nach dem Spiel gesagt, dass sie sich die Tore wohl für Sonntag aufgehoben haben“

Damit sollte der Memminger Übungsleiter recht behalten.

Am Sonntag wechselten beide Teams die Torhüterinnen. Bei den Indians stand Emma Schweiger zwischen den Pfosten, bei den Eisbären die Kanadierin Cohen Myers. Es waren gerade einmal 14 Sekunden gespielt, da rappelte es auch schon in der Eisbären-Kiste: Nachdem sie bereits im ersten Spiel des Wochenendes das entscheidende Tor erzielt hatte, brachte Theresa Knutson auch in der zweiten Begegnung ihr Team in Führung. In der achten Spielminute erhöhte der Tabellenführer auf 3:0. Zunächst traf Andrea Lanzl, elf Sekunden später Anne Bartsch.

Im zweiten Durchgang dauerte es keine 14 Sekunden, sondern fast 14 Minuten, bis Andrea Lanzl durch ihren zweiten Treffer auf 4:0 erhöhte. In der 38. Spielminute legte Sonja Weidenfelder zum 5:0 nach.

Im Schlussdurchgang machte Carina Strobel nach fünf Minuten das halbe Dutzend voll. Während die Berlinerinnen sich im ersten Spiel noch bis zur Schlusssirene gewehrt hatten, schien ihr Tank nun leer zu sein. In doppelter Überzahl erzielte auch Sonja Weidenfelder ihr zweites Tor in diesem einseitigen Spiel und stellte auf 7:0 für die klar dominierenden Memmingerinnen.

In der 50. Minute des zweiten Spiels gelang den Berlinerinnen wenigstens noch ihr erster und einziger Treffer des Wochenendes. Thea-Marleen Bartell traf zum 1:7 aus Berliner Sicht. Drei Minuten vor dem Ende stellte Katharina Häckelsmiller den alten Abstand durch ihren Treffer zum 8:1 wieder her.

Am kommenden Wochenende trifft der Spitzenreiter aus der Maustadt zweimal auf den Tabellenzweiten, den amtierenden Meister ERC Ingolstadt. Das erste Spiel findet am Samstag ab 17.15 Uhr in Memmingen statt, das zweite am Sonntag ab 16 Uhr in Ingolstadt.

Fotocredits: Alwin Zwibel ©

19.11.2022 / 17:15 ECDC Memmingen Indians – Eisbären Berlin Juniors 1:0 (1:0/1:0/4:2)

Tore:
1:0 (12:17) Theresa Knutson (Sonja Weidenfelder, Mandy Dibowski)

Strafen:  Memmingen 8 Min – Berlin 4 Min

Zuschauer: 154

Es spielten: Lilly Uhrmann (60:00), Julia Becker / Daria Gleissner, Charlott Schaffrath, Carina Strobel, Mandy Dibowski, Ronja Hark, Lena Kartheininger, Anna-Lena Niewollik / Theresa Knutson, Sonja Weidenfelder, Marina Swikull, Luisa Bottner, Antje Sabautzki, Katharina Häckelsmiller,  Anne Bartsch, Alyssa Hulst, Andrea Lanzl, Julia Männlein, Anna Rose, Kim Bürge

 

20.11.2022 / 12:15 ECDC Memmingen Indians – Eisbären Berlin Juniors 8:1 (3:0/2:0/3:1)

Tore:
1:0 (00:14) Theresa Knutson (Sonja Weidenfelder, Daria Gleissner)
2:0 (07:18) Andrea Lanzl (Carina Strobel, Sonja Weidenfelder)
3:0 (07:29) Anne Bartsch
4:0 (33:00) Andrea Lanzl (Sonja Weidenfelder, Lena Kartheininger) PP1
5:0 (37:46) Sonja Weidenfelder (Theresa Knutson, Daria Gleissner)
6:0 (44:36) Carina Strobel (Theresa Knutson, Andrea Lanzl)
7:0 (47:09) Sonja Weidenfelder (Daria Gleissner, Lena Kartheininger) PP2
7:1 (49:39) Thea-Marleen Bartel (Annabella Sterzik)
8:1 (56:00) Katharina Häckelsmiller (Lena Kartheininger, Daria Gleissner)

Strafen:  Memmingen 4 Min – Berlin 10 Min

Zuschauer: 103

Es spielten: Emma Schweiger (60:00) Lilly Uhrmann / Daria Gleissner, Charlott Schaffrath, Carina Strobel, Mandy Dibowski, Ronja Hark, Lena Kartheininger, Anna-Lena Niewollik / Theresa Knutson, Sonja Weidenfelder, Marina Swikull, Luisa Bottner, Antje Sabautzki, Katharina Häckelsmiller,  Anne Bartsch, Alyssa Hulst, Andrea Lanzl, Julia Männlein, Anna Rose, Kim Bürge

 

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