Indians Frauen gehen als Titelverteidiger in ihre 21. Bundesliga Saison

28. September 2023

Nach dem Gewinn der vierten Deutschen Meisterschaft in diesem Frühjahr starten die ECDC Frauen mit dem Ziel Titelverteidigung in die neue Bundesliga Saison.  Neunzehn Feldspielerinnen und drei Torfrauen stehen aktuell zur Verfügung, dazu stehen einige junge Perspektivspielerinnen vor dem Sprung in den Bundesligakader.

Der Rückblick

Die letzte Bundesliga Saison war eine Machtdemonstration der Indians. Neunzehn von zwanzig Partien gewannen die Maustädterinnen, sie erzielten 86 Treffer und mussten nur 12 Gegentore hinnehmen. In den Playoffs gab es einen doppelten „Sweep“ gegen Planegg und Mannheim. Im DEB Pokal wurde man Zweiter und im EWHL Supercup vor heimischem Publikum Dritter.

Die Vorbereitung

Im Mai startete das Team mit dem Sommertraining in die Saisonvorbereitung, Mitte August ging es dann erstmals aufs heimische Eis. Sechs Vorbereitungsspiele gegen internationale Gegner folgten Anfang September und die Indians Frauen konnten unter Beweis stellen, dass sie auch gegen hochkarätige Gegner mithalten können.

Der EWHL SuperCup

Im europäischen EWHL Supercup wiederholen die Maustädterinnen am vergangenen Wochenende den Erfolg aus der vergangenen Spielzeit und zogen erneut ins Finalturnier ein. Mitte Oktober treffen sie da im schweizerischen Zug auf die beiden ungarischen Vertreter Hokiklub und MAC Budapest sowie den Gastgeber EV Zug.

Der Kader

Eine der wichtigsten Personalien für die ECDC Frauen überhaupt ist Headcoach Waldemar Dietrich, der seinen Vertrag schon frühzeitig verlängert hat. Ihm zur Seite stehen wird Jim Nagle, der seine lange Erfahrung im Eishockey an die Bundesligafrauen weitergeben möchte.

Die Abgänge

Nicht nur sportlich hinterlässt Verteidigerin Lena Kartheininger nach 16 Jahren und 380 Spielen für die Indians eine große Lücke. Auch Torhüterin Emma Schweiger macht nach acht Jahren aufgrund ihres Studium eine Pause. Die Deutsch-Kanadierin Sonja Weidenfelder kehrte nach sechs Jahren in Memmingen zurück in ihre kanadische Heimatstadt Toronto.  Auch die beiden letztjährigen Imports, Theresa Knutson, Topscorerin  der DFEL,  und Alyssa Hulst beendeten nach einem Jahr ihr Engagement in der Maustadt. Torhüterin Julia Becker wechselt zum ESC Planegg, ebenso wie Nachwuchsstürmerin Kim Bürge.

Die Zugänge

Mit Nicola Eisenschmid, die zuletzt in Schweden aktiv war, kommt eine der besten deutschen Stürmerinnen zurück an ihre alte Wirkungsstädte und vom Vorjahresdritten Ingolstadt stößt mit Jule Schiefer eine weitere Topscorerin zu den Indians. Die beiden US Amerikanerinnen Hannah Bates (zuletzt Connecticut Whale) und Mckenna Wesloh (St. Cloud University) besetzen die beiden Importplätze  der Indians. Dazu sollen die beiden U18 Nationalspielerinnen Hanna Weichenhain und Anabel Seyrer an das Frauenbundesligateam herangeführt werden.

Vordere Reihe (vlnr): Sandra Abstreiter, Jule Schiefer, Nicola Eisenschmid, Antje Sabautzki, Daria Gleissner, Lilly Uhrmann, Carina Strobel, Laura Kluge, Katharina Häckelsmiller, Ronja Hark, Carina Bartsch Mittlerer Reihe: Kai Nikelski (Physiotherapeut), Peter Gemsjäger (Teammanager), Mandy Dibowski, Marina Swikull, Charlott Schaffrath, Mckenna Wesloh, Anne Bartsch, Anna Rose, Jim Nagle (Assistant-Coach), Waldemar Dietrich (Headcoach) Hintere Reihe: Alex Hark (Equipment Manager), Julia Männlein, Hannah Bates, Andrea Lanzl, Luisa Bottner, Anna-Lena Niewollik, Stefanie Strobel (Betreuerin) Es fehlen: Stefan Schlechter (Mannschaftsarzt), Tanja Kehrbaum (Physiotherapeutin), Hanna Farkas, Hanna Weichenhain, Anabel Seyrer

 

Die Wettbewerbe, der Spielplan und der Spielmodus

Neben dem internationalen EWHL Supercup nehmen die Indians Frauen an zwei deutschen Wettbewerben teil.

Die Deutsche Fraueneishockey-Liga DFEL startete am vergangenen Wochenende mit den vorgezogenen Spielen Amsterdam vs. Mannheim in die neue Runde. Beide Partien konnten die „Mad Dogs“ für sich entscheiden. Mit den „Amsterdam Tigers“ spielt künftig der niederländische Meister in der Deutschen Frauen-Bundesliga mit. Die sieben Teams bestreiten eine Doppelrunde bis Mitte Februar. Danach folgen Play-Off Halbfinale und Finale im Modus Best-Of-Five. Spätestens am 30.März 2024 steht der neue Deutsche Meister fest.

Daneben wird erneut der DEB Pokal, den die Indians bereits vier Mal gewinnen konnten, ausgespielt. Die Bundesligisten haben in der ersten Runde ein Freilos und steigen erst im Dezember ins Viertelfinale dieses Wettbewerbs ein. Das Finalturnier wird dann Anfang Februar ausgetragen.

Die Saisonziele

Das wichtigste Ziel der Indians ist unbestritten die Verteidigung des Deutschen Meistertitels. Der EWHL Supercup ist mit den internationalen Vergleichen für die Memmingerinnen eine große Herausforderung und die erneute Qualifikation für das Finalturner ein Indiz für die gute Arbeit der Indians.  Der DEB Pokal ist hingegen eher eine Momentaufnahme und die sportliche Bedeutung entsprechend geringer.

Der Bundesliga Auftakt

Am Wochenende geht es zu den beiden DFEL Auswärtsspielen nach Bergkamen. Die Bärinnen und ihre Gastteams dürfen sich darüber freuen, dass die alte Bande aus Stahlrohr in der Eishalle endlich durch eine moderne Konstruktion ersetzt wurde. Bergkamen, Fünfter der letzten DFEL Saison, hat zuletzt beim internationalen Turnier im Berliner Wellblechpalast den vierten Platz belegt.

Das Ziel der Indians: wie schon im März 2023 am Ende der neuen Saison wieder den Meisterpokal in die Höhe zu stemmen

 

Stimmen zum DFEL Saisonstart

Waldemar Dietrich (Headcoach): „Ich freue mich, dass es wieder losgeht und auch auf den neuen Gegner Amsterdam. Ich denke, dass es spannender wird als im Vorjahr nachdem andere Mannschaftenn nachgezogen haben. Ich bin überzeugt, dass wir wieder eine gute Saison spielen werden und natürlich möchten wir unseren Titel verteidigen“

Daria Gleissner (Kapitänin): „Wir haben uns gut vorbereitet und freuen uns jetzt schon auf den Start. Unser Ziel ist es, am Ende wieder den Meisterpokal überreicht zu bekommen“.

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