In den kommenden Wochen steht für die Frauen der Memminger Indians der Schlussspurt in der Hauptrunde der Bundesliga an. Bis Ende Januar stehen sechs Partien an, die letzte folgt nach der Länderspielpause im Februar. Zunächst haben die Allgäuerinnen fünf Mal Heimrecht, anschließend heißt es zwei Mal auswärts antreten. Am kommenden Wochenende gastieren die Frauen der Eisbären Berlin Juniors zu ihren beiden Gastspielen in der Maustadt. Anspiel ist am Samstag um 17:15 Uhr, am Sonntag geht es um 12:15 Uhr los.
Nach 13 Spieltagen hat der amtierende Meister das erste Etappenziel der Saison 2019/20 souverän erreicht: die Teilnahme an den Play-Offs ist vorzeitig gesichert. Mit 35 von 39 möglichen Punkten liegt das Team von Headcoach Werner Tenschert voll auf Kurs. Das nächste Ziel ist jetzt eine Platzierung auf Rang eins oder zwei, was Heimrecht in den ersten beiden Play-Off Halbfinalspielen bedeuten würde. Da steht jetzt gegen die Eisbären Berlin eine spannende Aufgabe auf dem Programm. Die Hauptstädterinnen liegen momentan auf Rang fünf, haben 14 Spiele absolviert und 13 Punkte auf der Habenseite und möchten unbedingt Mannheim (20 Punkte) noch vom vierten Platz verdrängen. Vorteil der Berlinerinnen ist, dass Mannheim nur noch zwei Spiele (gegen Planegg) zu absolvieren hat, Berlin jedoch außer den beiden Gastspielen in der Maustadt noch viermal auf Schlusslicht Bergkamen trifft.
Wie schwer dann die Aufgabe gegen die Eisbären wird, haben die Allgäuerinnen bei ihrem Auftritt in der Hauptstadt erfahren. Beim ersten Spiel brachten die Indians einen knappen 3:2 Sieg mit nach Hause, nur Spiel zwei am Sonntag war dann mit 5:0 eine klare Sache. Auch gegen Planegg holte Berlin einen Punkt und gegen Ingolstadt sogar Sechs von Zwölf möglichen. Topscorer der Hauptstädterinnen sind die beiden Kontingentspielerinnen Sarah Bobrowski (13 Punkte) und Emma Terres (12), dahinter folgt Nationalstürmerin Emily Nix (11).
„Wir werden uns wie immer gewissenhaft auf die beiden Spiele vorbereiten“ so Indians Trainer Werner Tenschert, der froh ist, dass er sein Team am letzten Wochenende gegen Zürich wieder auf Betriebstemperatur bringen konnte und er auch wieder mit Verteidigerin Carina Strobel planen kann.
Unterstützung im Trainingsbetrieb bekam der Memminger Übungsleiter in dieser Woche aus Kanada. Die 28-jährige Kanadierin Jessica Campbell, Schwägerin von Ex-Indians Verteidigerin Anja Weißer, unterrichtete bei zwei Trainingseinheiten die Memmingerinnen im Powerskating.